16 Tage gegen Gewalt - Zeichen setzen - Farbe bekennen

Die Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut will in den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vom 25. November bis zum 10. Dezember auf eine der am weitest verbreiteten Menschenrechtsverletzungen der Welt hinweisen: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Welt- und österreichweit werden Frauen und Mädchen geschlagen, getreten, ermordet, von Bildung ferngehalten und diskriminiert. Sie werden ihrer Rechte beraubt, nicht wahrgenommen.

Auch in Österreich, auch im Inneren Salzkammergut. Rund 500 Gewaltberatungen mit 75 Frauen wurden allein in der Frauenberatungsstelle in Bad Ischl 2021 geführt. 23 Frauen und Mädchen wurden 2021 bereits getötet – durch Ehemänner, Lebensgefährten, Brüder. Frauenmorde passieren aufgrund dessen, dass sich Männer in einer überlegenen Position fühlen. Gewalt gegen Frauen ist immer eine Machtfrage und kein Familiendrama oder eine Frauenfrage. Österreich hat im Vergleich zu anderen EU Staaten einen hohen Anteil an Frauenmorden.

Häusliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist kein privates Problem der betroffenen Frauen und Familien, oder gar eine „Frauenfrage“ – Die Verhinderung von Gewalt gegen Frauen ist ein öffentlicher und politischer Auftrag, der uns alle etwas angeht.

Daher sind die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Inneren Salzkammergut der Einladung der Frauenberatungsstelle gefolgt, in ihren Gemeinden Farbe zu bekennen. Gemeinsam wird die Kampagne „Orange the World“ von UN Women Austria unterstützt – rund um die Welt werden als Statement gegen Gewalt an Frauen Gebäude orange beleuchtet – so auch im Salzkammergut. In jeder dieser Gemeinden bekennen sich die BürgermeisterInnen dazu, diesen politischen Auftrag ernst zu nehmen. Als Zeichen ihrer Überzeugung, wird ein Gebäude in ihren Gemeinden orange beleuchtet.

Eine gemeinsame Aktion von Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut, Gemeinden des Inneren Salzkammergutes (Gosau, Hallstatt, Obertraun, Bad Goisern, Bad Ischl) und dem Club Bad Ischl Soroptimist international Austria.