"Corona - Koller" in der Familie - was tun

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Ein paar Gedanken und Tipps von uns für die nächsten Wochen

Aus den Erfahrungen im Frühjahr wissen wir, der Lockdown für Familien und Alleinerzieherinnen ist besonders strapaziös. Durch Homeschooling, Homeoffice und Kurzarbeit wird der Raum zu Hause oft sehr eng. An eine räumliche Trennung – sollte eine Person im Haushalt positiv getestet werden – ist schon gar nicht zu denken, weil schlichtweg die Räumlichkeiten dafür nicht vorhanden sind.Konflikte sind fast unvermeidbar. Frustrationstoleranz ist gefordert. Eine brauchbare Strategie für das enge Zusammenleben muss gefunden, ein Notfallprogramm für Lagerkoller entwickelt werden.

Was tun, wenn`s kracht?

Wenn die Möglichkeit besteht, eine räumliche Trennung anstreben, durchatmen, ein Glas Wasser trinken, „herunterkommen“! Versuchen sie Verständnis füreinander aufzubringen – für viele sind diese Wochen eine emotionale, finanzielle u/o eine gesundheitliche Belastung. Das Besprechen des Konfliktes in Ruhe und mit positiven Aussagen beginnen, Verständnis für die Gereiztheit und Angespanntheit des Gegenübers zum Ausdruck bringen, eigene Gereiztheit ansprechen. Angebote setzen, Konflikt in Ruhe zu besprechen.

Darüber hinaus den Fokus in der Familie auf gemeinsame, auflockernde und entspannende Aktivitäten lenken. Versuchen Sie die gemeinsame Zeit aktiv und bewusst zu gestalten. Aber überfordern Sie sich nicht! Nehmen Sie sich ernst mit Ihren Gefühlen!

Einsamkeit

Auch für alleinstehende Menschen sind diese Wochen eine Herausforderung – nutzen Sie die Möglichkeiten unserer schönen Gegend und versuchen sie, sich einen strukturierten Tagesablauf zurecht zu legen! Fassen Sie überschaubare Ziele ins Auge.  Bleiben Sie aktiv und erledigen sie Dinge für die Sie sonst nie Zeit haben! Nützen Sie das Telefon um Kontakte zu aktivieren und zu pflegen.

Vergessen Sie nicht: Der Lockdown ist zeitlich gegrenzt und Sie haben bereits lange Wochen des Lockdowns im Frühling gemeistert!

 Wenn sie Ansprechpartnerinnen suchen -  Wir sind für Sie da!

 Die Frauenberatungsstelle ist bis auf weiteres persönlich und telefonisch erreichbar. Für persönliche Beratungen bitte vorab telefonisch Termin vereinbaren.

Mo – Do 8.00 – 12.00

Mo – Mi auch 13.00 – 15.00

Wenn nötig – auch außerhalb unserer Öffnungszeiten nach Vereinbarung

 

Tel: 06132 21331

beratung@frauensicht.at

Christina Angerer-Schilcher